Workshopbericht vom 13. Juli 2013 in Nuttlar

Bei strahlend schönsten Sommerwetter, in einer super schönen Atmosphäre starten Stephie und Mangas, (16 Jahre, Araber) als erstes Paar.  Nach ein paar Tritten am längeren Zügel dahinschreitend zum entspannen, wird Mangas nach und nach immer mehr aufgerichtet, bleibt super gelassen, gelöst und auch sehr gesetzt. Und das wenn man bedenkt, dass er eine Westernausbildung in seinem vorherigen Leben genossen hat.  Schulter Herein, Renvers, Travers und Schultervor im Schritt sowie im Trab zeigen ein lockeres und gelöstes Reiterpaar, mit halben Tritten und Ansätzen der Piaffe.  Super schön anzusehen, und Mangas meistert sogar einen klasse Galopp auf seiner schwierigen Seite  – sehr zur Freude von Stephie.

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Anschließend arbeitet Scarlett mit Mangas an der Hand.  Nach kurzer Zeit haben die beiden sich mit Hilfe von Stephie sortiert und es sieht entspannt und harmonisch aus.

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Jule geht dann an den Start mit Spirit, ein deutsches Reitpony, 18 Jahre. Er hat sich den Rücken vertan und wird infolgedessen an der Hand gearbeitet. Nach einigen Kieferflexionen und indirektem Zügel wird er immer lockerer.  Übertreten

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und Schulter Herein und Jule’s Wunsch ihren Kopfknoten bei dieser Übung zu lösen

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klappen nach und nach besser, für „Spritti“ überhaupt kein Problem, er macht zufrieden mit. Und auch der Trab wird zunehmend runder und entspannter. Und zu Jule’s großer Freude schnaubt, schleckt und gähnt es und der kleine Kerl ist am Ende so gelöst und zufrieden mit sich.

Zeus- kleiner Mann ganz groß wird von Stephie am langen Zügel vorgestellt.  Mit seinem Superzopf.

IMG_8724schmelzen schon die ersten Zuschauer in kürzester Zeit dahin… ;-). Seine schwierige Vergangenheit  bei seinem Vorbesitzer, lässt ihn da leider nicht  immer los und ab und zu gerät der arme Kerl unter Stress. Aber Stephie ist mit ihm schon einen langen Weg gemeinsam gegangen und er wird immer vertrauensvoller.  Trotz alledem ist er so  lernwillig, fleißig bemüht und total motiviert, dass er heute abgesehen von SH,

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Renvers, Travers sogar Halbe Tritte und Piaffe  zeigt!  Klasse der kleine Herzensbrecher !

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Nach einer kleinen Stärkung, arbeitet Scarlett mit Gastpferd Sahieb – einem feinen,  sensiblen 21 Jahre alten Traber/ Andalusier Mix. Dieser ist so noch nicht zuvor an der Hand gearbeitet worden, auch wird er meist gebisslos im Gelände geritten, mit einem Side-Pull, also ist das heute eine Premiere für ihn.

Nach einigen Abstimmungen fällt leise die Anspannung von ihm ab. Sachte gibt er zu verstehen, dass er nicht viel Druck wünscht, welches er durch Zurückweichen beantwortet,  und nachdem all diese Abstimmungen geklärt sind, geht es weiter.  Er hat die Flexion des Kiefers super schnell verstanden und …

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findet sie total entspannend, es gähnt laut. 😉

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Nun wird langsam sanft sein Rücken gelöst, der anfangs sehr fest ist und nach und nach anfängt mitzuschwingen. Eine sanfte Stellung des Kopfes nach innen und schubsen der Schulter nach außen erlauben ihm das Übertreten an den offenen Seiten,

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was ihm da einfach nur gut tut, und … ah… entlang der Bande darf er sich strecken.

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mit vielen Pausen zum Nachspüren.

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Anschließend will Tanja, die Besitzerin,  selbst erfühlen, was sich da getan hat und bekommt eine kleine Einführung in die Materie von Susanne. Das begeistert sie sosehr, dass sie sich prompt zum nächsten Workshop anmeldet.

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–         dass sah klasse aus für den Anfang!

Nun wird Stepper, ein 17 Jahre alter Welsh Cob, von Manuela vorgestellt. Die beiden arbeiten schon eine kleine Weile nach der Légèreté zusammen. Nach ein paar Runden Entspannung,  wird der Kiefer gelöst und anschließend durch Übertreten auch der Rücken und die Hinterhand im Schritt locker gemacht. Es fällt ihm ein wenig schwer und ein bisschen kommt er mit dem Kopf herein. Das wird aber von Manuela korrigiert und nun klappt’s schon gleich viel besser bei den beiden.

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Im Trab zeigt er schon gute Ansätze, sich zu tragen.

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Weiter so die beiden!

Als nächstes kommen dann Jamira, eine 3 jährige Barockpintostute und Katharina.

Anfangs zeigt sich Jamira ein wenig verkrampft, mit hohem Kopf und angespannter Oberlinie.

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Doch bald entspannt sie sich und sie hört konzentriert zu. Geübt wird das Loslassen und die Entspannung der Oberlinie mit langem durchschwingenden Körper, in gedehnter Haltung.  Das klappt dann nach einer Weile supergut auf beiden Händen.

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Dann wird das Übertreten geübt, was sie schön meistert. Und zum Schluss wird der Abstand zum Pferd geübt, schnell wird sichtbar, dass sie sich unwohl fühlte, wenn der Abstand zu Katharina zu groß wird. Das tut sie durch Schlangenhalsschlagen kund. Nun werden an den Distanzdosierungen gearbeitet und abgestimmt und so Vertrauen aufgebaut.  Die beiden haben sich da eine Menge erarbeitet, und sich eine gute Basis geschaffen, an der sie beim nächsten Mal anknüpfen und weiterarbeiten können. Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen.

Zum Schluss treten Gastreiterin Juliane und Jack, ein 4 jähriger Tinkermix an. So ein lieber Kerl, er macht motiviert und entspannt mit und ist dabei voll bei der Sache.   Genauso konzentriert dabei ist Juliane.  Den beiden kann man ansehen, wie viel Spaß sie haben. Das Übertreten und Schulter Herein klappt auch gut bei den beiden, vielleicht doch noch ein bisschen besser bei Juliane 😉

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Anschließend muss man sich erschöpft ausruhen.

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Das haben sie gut gemacht, die beiden.

Sybille

Kategorie: Berichte