Am 06.05. fand wieder der jährliche Frühjahrsworkshop am Stall von Susanne in Bochum Stiepel statt. Mit dabei waren ca. 15 Zweibeiner und 6 Vierbeiner.

Zu jedem Paar erzählte Susanne zuerst immer einiges zum Hintergrund und machte dann eine Art Reitstunde mit den beiden, bei der alle Teilnehmer fleißig fragen stellten.

Den Anfang, bei wie schon so oft bewölktem Himmel, machten Jogger und Hanna. Die beiden zeigten die Resultate ihrer ersten Versuche an der Doppellonge und sogar der aller erste Versuch im Galopp klappte schon recht gut (wenn sich die blöde Longe nur nicht immer so um die Hände wickeln würde…).

Dank Organetik konnte Jogger, der kurz zuvor mal wieder an seinen altbekannten Hüftproblemen litt, auch zu seiner vollen Entfaltung kommen, was die Zuschauer, die ihn schon aus dem letzten Jahr kannten, sichtlich freute.

Danach erfuhr Steffi an Jogger, wie verschieden die Arbeit an der Doppellonge sein kann. Von ihrem eigenen Pferd war sie es eher schnell gewohnt, so dass sie bei dem gemütlichen Jogger eher treiben, als wie sonst „bremsen“ musste.

Einstimmig wurde dann beschlossen erstmal eine Mittagspause einzulegen, in der Susanne ihren Neuzugang Nevado an der Longe zeigte und ihren neuen Sattel zur Schau stellte. Beide wurden ausgiebig bewundert.

Nach der Pause stellte Steffi dann Couco vor. Trotz Aufregung seitens des Pferdes, die sich nach einigen Runden auch legte, konnten alle ihre tolle Versammlung bestaunen. Hätten wir es nicht gewusst, hatte bestimmt keiner von uns sagen können, dass es sich hier bei um einen Traber handelte, der sogar mal Rennen gelaufen war.

Respekt, was die beiden geleistet haben! Am Boden versuchte sich Hanna dann an Couco, um zu dem Schluss zu kommen, dass das, was unter Steffi noch so mühelos aussah, bei weitem nicht so einfach ist.

Jetzt folgte Sonja mit ihrer Noriker-Stute Luna. Für den Auftritt bei unserem Workshop ging Sonja über ihre Grenzen und war zusammen mit Steffi und deren Pferd von Wiemelhausen bis nach Stiepel gelaufen, was ihr von den Autofahrern hoch angerechnet wurde.

Unterm Sattel zeigte Luna ihre Power und es wurde offensichtlich, dass man mit Kaltblütern sehr wohl richtig arbeiten kann. Als die beiden fertig waren, wollten ein paar der Teilnehmer an eigener Haut fühlen, wie es sich auf solch einem Pferd reitet. Manch einer stieg mit einem völlig neuen Bild unserer stämmigen Freunde wieder ab.

Zuerst unterm Sattel und danach an der Doppellonge folgten nun Claudia und Maravilloso. Beeindruckend war, wie der Andalusier vor allem an der Doppellonge nur mit Hilfe von minimaler Körpersprache dirigiert wurde. Dies machte Maravilloso sichtlich Spaß, so dass Sybille sich dazu entschied auch mal ihr Glück zu versuchen und die neugewonnenen Kenntnisse für die Arbeit mit ihrem eigenen Pferd Candy mitzunehmen.

Zum Schluss ritt Sybille ihr Pferd auf dem Platz vor. Auch hier wurde, wie schon bei Luna, gebündelte Kraft sichtbar und man konnte erkennen, wie diese, bei richtiger Arbeit, in tolle Lektionen umgewandelt werden kann. Diese Kraft konnte Hanna dann auch noch mal spüren, als sie auf der großen Candy einige Runden drehte.

Insgesamt war es wieder ein toller Workshop mit vielen neuen Erkenntnissen, die sowohl Pferd, als auch Reiter sicher bei ihrer weiteren Arbeit sehr nützlich sein werden.