Kursbericht vom 30./31.10.2010 mit P.Berthier in Dammesmühle

Kommentar von Lu:
Man konnte sich sofort bei Euch wohl fühlen,vielleicht eine Eigenart,die dem gemeinsamen Streben
nach Legerete innewohnt,den gleichermaßen nett fand ich auch meinen ersten Besuch beim    Arbeitskreis
Legerete mit Susanne in Bochum.
Da ich als Zuschauer weder die Reiter, noch die Pferde kannte,war ich natürlich gespannt,welches
Bild sich mir bieten würde.Die meisten Schüler waren Pascale schon aus den beiden letzten Kursen
bekannt.Alle Reiter mit ihren Pferden hatten intensiv und fleißigst geübt und die Probleme,welche
vorher bestanden,hatten sich offenkundig verringert und gebessert.Auffällig war das die Pferde die
gearbeitet wurden durchweg nicht ganz leicht zu händeln waren.Alle Reiter haben sich sehr bemüht,
an den Schwierigkeiten ihrer Pferde zu arbeiten.Mit Pascales aktiver Hilfe, mit dem Sie jedes Pferd
individuell bedachte,auch dadurch das Sie fast jedes Pferd selber ritt,lösten sich viele Knoten .Das
löste bei den Pferdebesitzern ein zufrieden strahlendes Gesicht aus.Natürlich gibt es noch viel
Arbeit und wir Reiter wissen auch, das diese Nie…..mals zu Ende ist.
Für mich gilt es beim nächsten Kurs in Hessen wieder dabei zu sein.Und ich bin gespannt wie die
Entwicklung von Pferden und Reitern weiter verläuft.In diesem Sinne Grüße ich alle, die ich dort
kennen gelernt habe und freue mich schon auf den nächsten Kurs mit Pascale!
LG Lu
Kursbericht von Cora und Mary
Am Samstag den 30.10 war es endlich wieder so weit Pascale war wieder zum Kurs bei uns auf der
Dammesmühlein Hessen.Diesmal hatten wir auch nette und kompetente Gäste, die mit Ihrer
Gegenwart den Kurs sehr bereicherten.
Als erste startete Christine mit der Paintstute Jo:
Jo war im Maul die ganze Zeit über gut, das In-die-Hand Stellen hat gut geklappt und das Anreiten
daraus auch.Die Aufrichtung konnte sie allerdings nicht die ganze Zeit beibehalten,was,wie sich
rausstellte am Sattel lag.Ohne Sattel an der Hand blieb die Stute gut „oben“ und auch die
Hinterhand beugte sich besser,unter dem Sattel konnte das Pferd das Becken nicht kippen.
Da Christines Tochter Nadine verhindert war ritt Christine auch Ihr zweites Pferd Minjana:
Dieses extrem sensible Pferd hat vor allem Probleme damit gehabt,gelassen zu bleiben.Immer
hellwach und schnell aufgeregt,wurde sie zwischendurch im Trab schon einmal ein bisschen
schnell.
Hatte aber auch längere Phasen,in denen sie sich sehr gut konzentriert hat.Und da wurden ihre
Vorzüge auch schnell sichtbar:Sie kann sich gut versammeln,hat kaum körperliche Schwierigkeiten,
die dem im Wege stehen.Der gemessene Schritt wie auch die daraus entwickelten ersten Trabtritte
waren sehr gut und man konnte sehen, dass sie viel Potenzial hat.Sie hat einen relativ kurzen Hals
bei trotzdem leichtem Genick und blieb die ganze Zeit gut oben.Der Sattel ,der Jo nicht mehr passte
,lag auf Minjana sehr gut und beeinträchtigte sie nicht.Wie auch bei Jo williges Nachgeben im
Unterkiefer. Beide Pferde trugen bei der Arbeit Pascales Racinet-Trense.
Danach kam Julia mit ihrer Schimmelstute Akira an die Reihe:
Akira war von allen im Kurs vorgestellten Pferden wohl das „Schwierigste“, da sie wie auch
Minjana hypersensibel ist und auch nur im Geringsten zu viel Einwirkung oder Einwirkung zum
falschen Zeitpunkt sehr heftig reagiert.Zwischendurch hat Akira beim Aufnehmen der Zügel auch
mal etwas gegen die Hand gedrückt und nicht so gut im Unterkiefer nachgegeben, obwohl sie in der
Bewegung mit ihrer Reiterin ein harmonisches Bild abgegeben hat.Sie ging in an sich weicher
Anlehnung, bei Widersetzlichkeiten kam Julia aber schon mal ins ziehen. Pascale hat mit den
beiden daran gearbeitet,dass Julia nicht die Hand zurückzieht, wenn die Stute nachgibt, und das
Nachgeben
dadurch bestraft.Das Zügelmaß sollte nicht verkürzt,sondern die Hand fixiert werden,sodass Akira
in dem Moment,wo sie nachgibt,keinen Druck mehr auf dem Zügel spürt. Pascale hat die Stute
danach selbst geritten, und als Julia das Pferd nachgeritten hat, war Unterschied deutlich zu
sehen.Das Pferd war in den wenigen Minuten unter Pascale so fein geworden,dass es eine etwas
gröbere Hilfe sofort mit Widersetzlichkeit quittiert hat.Das war aber das einzige Mal, sonst
harmonisch, zumal die Reiterin das Gelernte gut umgesetzt hat. Akira ging auf Pascales Trense.
Zum Schluss kam Mary mit Welsh Pony Mo in die Bahn:
Mo hat sich am Samstag besonders mit dem Biegen nach rechts schwer getan.Mary kam dadurch zu
sehr auf die linke Seite zu sitzen und musste den rechten Bügel immer wieder austreten,um den
Sattel wieder mittig hin zulegen.Pascale hat mit Pferd und Reiter daran gearbeitet, dass Mo sich auf
beiden Händen besser biegen lässt und dabei die Unterkieferflexion abrufen konnte. Mo hatte etwas
Schwierigkeiten ,das Becken zu kippen. Die Hinterhand trat noch nach hinten heraus, und er entzog
sich noch in den Wendungen, indem er mit der Hinterhand auswich. Pascale hat Mo anschließend
selbst geritten, er hat dann gerade zum Schluss eine schöne Aufrichtung und einige Schritte guten
gemessenen Schritt gezeigt,wobei er die Hanken dann auch besser gebeugt hat.den Fortschritt hat
man unter Mary am nächsten Tag sofort gesehen.Die Aufrichtung war besser,das ganze Pferd
ungemein fleißig und geh freudig.
Jetzt gab es erstmal Pizza und mehrere Stunden wurden theoretische Fragen geklärt.Wie immer mit
Pascale haben wir sehr viel gelacht und gelernt.
SONNTAG 31.10.2010
Als 1. starteten Maren mit Vollblutponystute Annastasia:
Maren und Annastasia befinden sich momentan in einer schwierigen Phase,sie Hadern miteinander.
Die Stute ist ein ungemein nervöses Pferd, also nicht im guten Sinne nervig ,sondern durch
mangelnde Ruhe im Umgang und beim Reiten zu einem Nervenbündel geworden. Maren hat dieses
Pony vor ca. 2 Jahren schon so gekauft ,es lief früher in Ponyrennen. Obwohl sich viele Probleme
schon deutlich verbessert haben, ist noch sehr viel zu tun. Maren tendiert dazu,,den durch die
Nervosität ihres Pferdes bedingten“Ausrastern“ damit zu begegnen dass sie versucht, sich
durchzusetzen. Ein Teufelskreis also,weil das Pferd dadurch noch nervöser wird. Pascale hat mit
den beiden vorwiegend im Schritt auf einem kleinen Zirkel gearbeitet, wobei sie selbst zunächst die
Zügel geführt hat und Maren erst einmal nur ganz ruhig auf dem Pferd sitzen und versuchen sollte,
nicht aktiv zu treiben.Das hat dann recht gut geklappt, der Schritt wurde langsamer und gelassener.
Maren hat anschließend versucht das im diagonalisieren beizubehalten, und das hat streckenweise
auch funktioniert.Allerdings wurde die Stute bei scheinbar ganz geringfügigen Einwirkungen sofort
wieder schneller. Maren sollte dann versuchen, die Zügel nicht zu verkürzen, sondern die Hand zu
fixieren, um nicht ins Ziehen zu kommen.
Da sowohl Pferd und auch Reiter noch sehr jung sind ist zu wünschen, dass die beiden in dem
Streben nach der Legerete weiter in Ruhe zusammenwachsen.
Dann kam Claudia mit schwerem WB Mix Beauty:
Beauty ist fein und sensibel, nimmt dabei aber einen Fehler auch nicht krumm. Claudia konnte die
Unterkieferflexion gut abrufen. Pascale hat mit den beiden unter anderem daran gearbeitet,dass das
Pferd einem Zügel weichen sollte,also die Schulter mobilisierte und sie daraus antraben ließ.Das
ging sehr gut. Das Schultermobilisieren war anfangs etwas zögerlich. Wurde jedoch immer besser,
und das Antraben kam auf leiseste Schenkelhilfe sofort. Claudia lernte auch die Position der
Altmeister einzunehmen. Im ganzen eine sehr schöne harmonische Vorstellung.
Jetzt startete Caren mit Primo WB:
Primo ist ein außergewöhnlich großes WB mit einem Stockmaß von fast 1,80m. Er wurde früher
viel vorwärts geritten, und es ist für ihn nicht einfach, die Aufrichtung lange beizubehalten. Laut
seiner Reiterin wehrt er sich dann auch schon einmal, wenn es ihm zu viel wird. Pascale hat mit den
beiden daran gearbeitet,die Schulter zu mobilisieren und daraus anzutraben. Primo ist daraufhin in
schöner Selbsthaltung mit ganz taktmäßigen, ruhigen Bewegungen angetrabt. Er blieb dabei auch
oben und hat Kopf und Hals nicht fallen lassen. Die Übergänge zum Schritt kamen durch
diagonales vibrieren der Hand am Zügel leicht und nach kurzer Zeit, das folgende Antraben
ebenfalls leicht und unverzüglich.Ein riesiger Fortschritt zu früher denn er lief beim ersten Kurs
mit Pascale im Pass. Die Arbeit mit Pascale sollte auch die Grundlage für mehr Balance legen,
damit Primo auch im Galopp sicherer wird.
Nochmal Mary mit Mo:
Mo hatte das am vorigen Tag Gelernte bereits verinnerlicht. Die Biegung auch nach rechts war
wesentlich besser, er war nachgiebiger im Unterkiefer und sehr geh freudig. Pascale hatte ihn dazu
gebracht, die Partie unmittelbar hinter dem Sattel aufzuwölben, was wohl eine Blockade gelöst
hatte, denn es war ein knackendes Geräusch zu hören gewesen.Der Effekt war jedenfalls sofort
sichtbar.Mary sollte Mo einem Zügel weichen lassen und daraus antraben. Mo und Mary hatten
damit noch Schwierigkeiten. Die Hinterhand trat nicht in einem kleinen Kreis, sondern er bewegte
die Hinterhand mit. Das wurde nach einigen Versuchen aber besser, und Mo machte zum Schluss
zwei Tritte seitwärts mit der Vorhand.Im darauf folgenden Antraben blieb er schön oben ,war
beweglich im Unterkiefer und ließ sich weitaus besser biegen als am Tag zuvor.
Als letzte am Sonntag startete Iris mit Sunlight einem jungen Welsh Wallach:
Sunlight hatte anfangs ständig einen Zügel im Maul und schlug viel mit dem Kopf. An der Hand
sonst völlig umgänglich und normal, machte sich dieses Kopfschlagen unter dem Reiter lange und
ausdauernd bemerkbar. Pascale hat ihn daraufhin mit ihrer Trense geritten, viel auf gebogenen
Linien. Das Kopfschlagen wurde zusehends besser, das Pferd zunehmend ruhiger, dann auch unter
seiner Reiterin.Auch hier hatte Pascale vorab eine Blockade im Kreuzdarmbein gelöst und sie
bemerkte das dieses Pferd noch sehr wenig entwickelt ist. Sowohl im körperlicher Hinsicht, er ist
noch überbaut, als auch in seinem Selbstbewusstsein als Pferd.
Der Wallach war das allererste mal überhaupt in einer Halle und zeigte sich als durchweg freundlich
und umgänglich, einfach ein nettes Pferd das sich sicher gut entwickeln wird.
Ja,und dann war unser Kurs auch leider schon wieder vorbei:
Wir bedanken uns bei der Besitzerin Ellen fürs nutzen der Anlage das familiäre Klima und den
Sekt!
Bei unsren netten Gästen, die uns so sehr unterstützt haben. Wir hoffen ihr kommt wieder!
Und der größte Dank an Pascale die den Kurs mit Ihrem grandiosen Unterricht erst möglich machte.
Wir hoffen das Sie uns die Ehre erweist im Mai 2011 wieder zu uns auf die Dammesmühle zu
kommen, um uns weiter auf dem Weg zur Legerete zu führen.
Mit freundlichen Grüßen Mary

100_1222

100_1232

100_1242

100_1247

100_1274

Kategorie: Berichte