Anja und Floris

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Auf der Suche nach einem Pferd

Meiner damaligen Reitbeteilung ging es nicht gut. Er hatte einen Sehnenschaden und der Tierarzt sagte dass ich ihn nicht mehr reiten könnte.

Für mich brach eine Welt zusammen. Ich habe  mich dennoch um ihn gekümmert:

– geputzt,

– geknuddelt,

– bin mit ihm spazieren gegangen

Mein Mann konnte nicht mehr mit ansehen wie sehr ich unter der Situation litt. Es war Oktober 2008, als die Hund- und Pferdmesse in Dortmund war. Dort nahm mich mein Mann mit hin. Eigentlich wollte ich gar nicht, doch als ich einmal da war fand ich Gefallen und wollte gar nicht mehr weg.

Auf der Messe lernten wir den Züchter von Floris kennen. Wir kamen ins Gespräch, da wir uns erst ein anderes Pferd angeschaut hatten. Wir blieben in Kontakt mit dem.

Doch es kam anders als gedacht

Das Pferd, für das wir uns interessierten, war verkauft. Man zeigte uns dann die Jährlinge. Das war aber nicht das was ich mir wünschte. Kurz bevor wir wieder fahren wollten, wurde uns noch Bilder von Floris gezeigt. An meine Worte kann ich mich noch sehr gut erinnern: “ Den möchte ich gerne haben!”

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1 Woche später bekamen wir den Anruf , dass Floris nun auf dem Hof ist. Also fuhren wir los nach Coesfeld. Floris wurde aus dem Stall geholt und um uns war es geschehen. Floris war zu dem Zeitpunkt noch Hengst.

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Im Juli 2009 kam Floris dann endlich zu uns. Wir waren sehr aufgeregt und freuten uns auf die Arbeit mit ihm.

Allerdings gab es auch einige Probleme, die ein Kaltblut macht. Zum Beispiel die Suche nach einem Stall, oder der Transport von Coesfeld zu uns.

Auch Mitreiter bzw. Einsteller machten Probleme, sie denken, dass ein Kaltblut „gefährlich“ sei und nicht mit anderen Pferden auf die Koppel dürfe. Oder auch nach anderen Pferden beiße.

Auch die Suche nach einem Schmied gestaltete sich sehr schwierig. Die meisten Hufschmiede wollten keine Kaltblüter beschlagen, geschweige denn aussschneiden. Man sah nur noch das Geld in uns.

Aber aufgeben haben wir nicht. Wir sind fündig geworden, haben nun einen super Stall und einen guten Hufschmied gefunden.

Was sich auch sehr schwierig herraus stellt, war die Ausrüstung. Ich hatte noch einige Sachen von meiner RB, allerdings waren diese viel zu klein. Nun mussten wir auf die Suche nach allem, egal ob es Gebiss, Sattel, Trense ist, in XXXL gehen.

Um nichts falsch zu machen bei Floris suchte ich mir Hilfe. So machte ich mich auf die Suche nach eine/einem Reitlehrerin/Reitlehrer. Die Suche stellte sich als schwieriger heraus als gedacht. Da die meisten denken, das man Kaltblüter nicht reiten kann. In einem Forum lernte ich Stephie kennen. Ich habe ihr von Floris und mir erzählt, so kamen wir ins Gespräch und vereinbarten nach einiger Zeit einen Termin für eine erste Reitstunde. Einige Tage später kam Stephie dann zu uns. Was ich super fand, sie sah uns als Team an!!

Die erste Reitstunde, war sehr anstrengend, aber es machte unheimlich viel Spass. Von der Reitweise bin ich sehr angetan und es macht mir sehr viel Spass. Auch Floris nimmt es sehr gut an.

Es wird viel gesagt, das Kaltblüter keine gute Figur machen, besser vor die Kutsche gehören und unterm Reiter nur büffeln. Dieses können Floris und ich wiederlegen! Auch ein Kaltblüter kann leichtfüßig und leichtrittig sein!

Reitanfänge:

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2010

Die Anfänge sind gemacht, wenn auch noch viel Arbeit darin steckt wird Floris dennoch zusehends leichter und feiner unterm Sattel.

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Nach getaner Arbeit:

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Doppellonge:

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Arbeit an der Hand:

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September 2010

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Fortsetzung folgt….

Kategorie: News