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Galopparbeit – „keine große Sache“…
Vor gut einem Jahr habe ich das letzte Mal über unser Training und Entwicklungsschritte berichtet. Seit dem hat Jamiro einen enormen Entwicklungssprung gemacht und wieder Geister der Vergangheit bezwungen – mit viel Freude, Motivation und Unterstützung durch Susanne und mich. Und warme Worte helfen über manche psychologische Hürde oder mentale Mauer, wie ich feststellen konnte.
Entgegen meiner sonstigen Natur, viel zu berichten und überschaubar zu präsentieren, möchte ich hier – und dies tue ich bei 27 Grad am Abend und einem guten Rotwein auf der Terrasse nicht ganz uneigennützig- einmal Bilder für sich sprechen lassen. Zur Galopparbeit ein Wort: Galopp machte Jamiro bisher viel Freude, aber nicht mit einem Reiter im Sattel, denn dies bedeutete Stress pur: Anspannung wie eine Feder, wildes bzw. unruhiges Maul, kein Vorwärts, sondern eine Anspannung in der Bewegung mit Explosionspotential nach oben. Und mit oben meine ich hoch auf zwei Beinen. Diesem Gespenst haben wir uns gestellt: langsam, an guten Tagen mit vorsichtiger Nachfrage, wann was wie lange möglich ist…es hat sich gelohnt. Auch ich habe an mir arbeiten müssen, und dies habe ich 7 Tage in Portugal unter guter Anleitung mit vielen verschiedenen Lehrmeistern ( den wunderbaren Lusitanos) getan: allesamt in der traditionellen, klassisch portugiesischen Reitlehre gut und weit ausgebildet. Ich bekam jeden Tag zwei unterschiedliche Pferde, auf die ich mich zur Entwicklung der Galopparbeit immer wieder neu einstellen musste. Zuhause war Galopparbeit für mich so selbstverständlich wie Schritt am langen Zügel: also keine große Sache! Diese Sicherheit hat Jamiro wunderbar annehmen und mit mir umsetzen können.
Die Bildersequenz zeigt den Beginn des Galopptrainings mit einiger Anspannnung, demonstriert doch recht schön eine entspannte Entwicklung in der Bewegung.