Workshop vom 25. April 2009 in Bochum

Ein Bericht von Verena

Dies war mein erster Workshop, daher finden sich keine großartigen Fachbegriffe in dieser laienhaften Zusammenfassung.

Bei super sonnigem Wetter waren sowohl die Teilnehmer mit Pferd, als auch die Theorie-Teilnehmer interessiert und mit Elan bei der Sache. Die Gespräche und die Aktionen drehten sich den ganzen Tag um die Ausbildung der Pferde. Wobei der Hauptaugenmerk nicht auf eine zeitlich lange oder intensive Arbeit in den Grundgangarten gelegt wurde, sondern die Effektivität der eingesetzten Hilfen und die Beseitigung von Blockaden bei den Pferden (je nach Zustand und Ausbildungsstand) wurden in den Vordergrund gerückt. Bei jedem Pferd teilte Susanne mit, was die Problematik ist und wie man versucht Blockaden zu lösen bzw.  andere Schwachpunkte (z.B. Kreuz-Darmbeinproblematik) positiv zu beeinflussen.

Die Pferde der Gäste kamen zunächst in die vorhanden Boxen. Der Trakehener Ostertraum regte sich aufgrund der neuen Umgebung sehr auf. Daher wurde beschlossen, dass er als Erster dran käme.

Er hat einige Handicaps wie z.B. ein blindes Auge. Nach der Ausbildungweise des Lègéretè wird er erst ganz neu gearbeitet.

Begonnen wurde mit Handarbeit und Kieferflexion, wodurch er zusehends ruhiger wurde.

Blockaden wurden gelöst und man erkannte am Ende der Gymnastizierung das Pferd, das am Anfang so unruhig war, gar nicht mehr wieder. Er war entspannt und locker.

Sybille hat ihn dann zu Guter Letzt auch noch ein wenig an der Hand gearbeitet um zu sehen, wie er sich anfühlt.

Dann kam Kerstin mit ihrem weißem Pony Sweety an die Reihe. Zunächst mit Handarbeit, um Sweety durch Biegungen zu lockern und auf das Reiten vorzubereiten. Auch beim Reiten wurde immer wieder darauf geachtet, dass er im Kiefer locker ist, da sich das auf die Beweglichkeit des ganzen Körpers auswirkt.

Schön anzusehen war im Anschluss der Ritt von Fabrice, der mit seinen langen Beinen gar nicht  die Steigbügel nutzen konnte, als er Sweety testete.

Kerstin und ihre Stallkollegin die beide aus Dortmund angereist waren, gingen dann noch mit ihren Pferden ins Gelände.

Fabrice arbeite nun mit dem Hannoveraner-Wallach Fabrino (Fabsi). Fabsi hat etliche Probleme aufgrund seiner ehemaligen Turnierpferdzeit. Er war auf Grund körperlicher Probleme auch nicht mehr reitbar und es fällt ihm sehr schwer zu entspannen und locker zu werden. An diesen Dingen wurde durch Handarbeit und Flexion gearbeitet. Auch Fabsiwurde dadurch zufrieden und entspannt.

Gaby machte dann auch noch einige Runden Handarbeit mit ihm.

Während der Mittagspause gab es ein tolles Buffet dank der mitgebrachten Salate, Pizza, Kuchen, Muffins, Quarkspeisen etc. Man stärkte sich und es wurde weiter gefachsimpelt.

Als Jenni mit ihrer Stute Lucia ankam, wollte diese gar nicht weiter gehen, da dort ein Pavillion im Wind wehte, Stühle und Teilnehmer standen und ihr die ganze Situation nicht behagte. Sie blieben erst einmal stehen damit sich Lucia alles ansehen und sich etwas beruhigen konnte. Annika ist dann mit ihrem Pony vor Lucia her bis zum Ende des Reitplatzes gegangen. Dort haben die beiden gewartet, bis Fabrice mit Fabrino fertig war.

Jenni macht als jüngste Teilnehmerin mit ihrer 6jährigen Stute Lucia Lockerungsübungen an der Hand und auch sie wurde dadurch ruhig und zufrieden.

Als letztes Pferd des Tages kam Jogger mit seiner Reitbeteiligung Chrissi an die Reihe. Jogger lahmte beim Reiten im Schritt fürchterlich. Man hatte den Gedanken, dass die beiden besser aufhören sollten, aber nach einigen Biegungsübungen wurde er locker und Chrissi konnte sogar mit ihm traben und galoppieren ohne das er lahmte. Man hätte nicht gedacht, dass er plötzlich so rund gehen kann.

Für alle war es ein gelungener und interessanter Workshop. Vielen Dank!

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