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Dani und Destinada
An dieser Stelle wollte ich ursprünglich nur einen kurzen Überblick über den Entwicklungsstand von Nada wiedergeben. Dieser ist nun doch etwas länger geworden und macht hoffentlich ein wenig unseren Ausbildungsweg transparent, den wir, mit ganz viel geduldiger Unterstützung von Susanne, beschreiten.
Gekauft wurde Nada im August 2005.
Zu diesem Zeitpunkt wurde sie bereits seit einigen Wochen als Schulpferd eingesetzt.
Sie galt als nicht longierbar, schwierig und ist bereits ein paar mal mit ihrem Reiter in die Bande gesprungen.
Das Pferd, welches wir im Stall vorfanden, sah erbarmungswürdig aus. Ein kleines etwas mit riesigem, aufgeblähtem Bauch, keiner Muskulatur, unerzogen, unter dem Sattel eine Katastrophe.
Haltung zu diesem Zeitpunkt: Boxenhaltung, auf Spänen. Sie kam einmal in der Woche für ein paar Stunden mit Artgenossen auf eine Weide.
Fütterung: Viel Kraftfutter, wenig Raufutter.
(August 05)
Die Verkäufer dachten sie wäre sechs, laut Equidenpass und Zähnen mag sie in diesem Sommer gerade mal 3 1/2 gewesen sein.
Die ersten Wochen begannen wir mit der Grundausbildung, sprich vertrauensbildenden Übungen an der Hand, die aber gleichzeitig auch zur Gymnastizierung beitrugen und sie auf die Arbeit unter dem Sattel vorbereiteten.
Neben ihrer Kondition wurde auch meine super trainiert ( Herbst 2005)
Nach einigen Wochen war es soweit und wir begannen mit ihr, das Erlernte vom Sattel aus zu wiederholen und das Programm zu erweitern.
Herbst 2005
Wie man sieht ist sie zu diesem Zeitpunkt noch sehr unausbalanciert, hatte Schwierigkeiten sich zu entspannen und zu biegen. Auf dem 2. Bild seht ihr die ersten Schritte ohne Longe.
März 2006 …schon viel besser!
Mai 2006
Immer wieder wird mit ihr, auch vor dem Reiten, an der Hand geübt. Ebenso gehe ich regelmäßig mit ihr ins Gelände und übe an der Doppellonge mit ihr.
Okt. 2006
In ihrer Ausbildung ist es ganz wichtig immer wieder kleinere Pausen einzulegen und ihr den Weg aus der Verspannung in die Entspannung zu zeigen.
Da sie, wenn sie etwas nicht versteht, schnell Stress bekommt und sich dann verspannt.
Heute steht Destinada mit 4 Artgenossen in einem Offenstall. Sie ist sehr lernwillig und aufgeweckt und hat viele eigene Ideen…
Arbeit an der Hand März 2007
Essen, den 11.01.08
Nun sind einige Monate vergangen und Nada und Jamiro sind mit ihrem zweibeinigen Anhang, der sich um eine weitere, weibliche Person erweitert hat, noch einmal umgezogen.
Sie stehen nicht mehr in einem Offenstall, sondern in einem Pensionsstall indem sie im Sommer 24 Std. Weidegang auf großzügigen Weiden mit Artgenossen haben und im Winter steht den ganzen Tag ein befestigter Paddock mit Unterstand und Raufutter zur Verfügung. Nachts kommen sie dann in ihre Boxen.
Im Sommer haben Destinada und ich aufgrund von äußerlichen Rahmenbedingungen etwas weniger auf dem Platz gemacht und sind viel ins Gelände gegangen.
Seid unserem Umzug arbeiten wir nun wieder vermehrt im Viereck.
Schwerpunkt unserer Trainingseinheiten liegt zur Zeit darauf, Nada’s Versammlungsbereitschaft schrittweise zu erhöhen.
Mittlerweile ist sie gut im Gleichgewicht und es bereitet ihr physiologisch keinerlei Schwierigkeiten sich mehr zu setzen.
Schwieriger ist es für mich, ihr mich verständlich zu machen, was ich von ihr möchte, zumal es für mich auch neue Wege sind, die wir beschreiten und wir somit beide zusammen Lernen.
Zu Beginn dieser Einheiten haben wir viel unter dem Sattel gemacht, erarbeiten aber zur Zeit die Versammlung vom Boden aus.
Besondere Freude macht ihr die Arbeit am langen Zügel und auch an der Doppellonge arbeitet sie mittlerweile stressfrei mit.
Ihr Selbstbewusstsein wächst und sie ist fast immer mit ihrer ganzen Aufmerksamkeit und ihrer Energie bei der Sache.
Ziel ist es, ihre „ Energien“ in positive Bahnen zu lenken und ihre Freude an der Zusammenarbeit zu erhalten.
Hier einmal ein kleiner Vorher/Nachher Vergleich:
Destinada 2005:
Destinada 2008:
Im August 2008 haben sich die Wege von Destinada und mir getrennt.
Destinada ist in den hohen Norden gezogen.
Ich bin dankbar für die drei gemeinsamen Jahre mit Destinada, in denen sie mir gezeigt hat, dass es keine Grenzen gibt.
Dankbar, dass unsere Ausbilderin Susanne Klipstein uns auf unserem gemeinsamen Weg begleitet hat und dankbar, dass wir nun Miriam gefunden haben, die ihr Wesen erkennt .
( Destinada und Miriam 08)
„Alle Veränderungen, sogar die meistersehnten, haben ihre Melancholie. Denn was wir hinter uns lassen, ist ein Teil unserer selbst. Wir müssen einem Leben Lebewohl sagen, bevor wir in ein anderes eintreten können.“
Anatole France (1844-1924)
Liebe Grüße
Dani