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Ein Bericht von Dani
Endlich! Am 18. Februar 06 war es soweit und wir sind mit einer kleinen Vorhut aus unserem Arbeitskreis zum Philippe Karl Seminar gefahren.
Wir haben uns für das Jahr 2006 viel vorgenommen und das Seminar bei Herrn Karl stellte den Auftakt dar.
Es war bitter kalt. Aufgestanden sind wir alle bei Nacht und Nebel, um uns früh morgens um sieben zu treffen. Und los ging es:
Die Stimmung war super und so verging die ca. zweistündige Autofahrt wie im Fluge. Heiße Getränke, sowie ein großes Lunchpaket waren auch mit dabei, so daß für eine ausreichende Kalorienzufuhr gesorgt war ;).
Ausbildungsskala nach P. Karl
bitte auf´s Bild klicken für eine größere Darstellung
Wir waren alle sehr gespannt. Zusammen hatten wir einen Teil seiner Videos bzw. Ausschnitte daraus gesehen und uns darüber ausgetauscht.
Einige kannten sein Buch: „Reitkunst“ und die Meinungen zu seiner Arbeit gingen auseinander. So, daß alle darauf brannten, sich ein eigenes Bild zu machen.
Zu dem Seminar kamen wir ein klitzekleines bißchen zu spät und platzten erst einmal mitten in das Seminar. Machte aber nix und wir haben uns schnell ein paar Stühle sauber gefegt, die in einer Ecke standen, und es uns mit Kaffee, Tee und Decken gemütlich gemacht.
Leider war vom Veranstalter her nichts vorbereitet. Es gab weder Getränke, Knabbereien oder wenigstens saubere Stühle. Aber da sich die Seminargebühr pro Tag und Zuhörer auf nur 20€ belief wollen wir nicht meckern. Das ist schon schön günstig.
Insgesamt haben ca. 6 Praxisteilnehmer an dem Seminar teilgenommen. Sie hatten jeweils morgens und mittags eine Einheit. Angereist bzw. geritten sind sie mit unterschiedlichsten Pferderassen und Charakteren.
Mittags gab es eine Pause, in der man Zeit hatte, bei dem leckeren Italiener am Hof, etwas zu essen.
Jetzt aber zu Herrn Karl: Er wirkte sehr charmant und sympathisch.
Er verstand es mit viel Wortwitz, auf eine nette Art und Weise, sehr anschaulich und gut verständlich zu lehren und auch Kritik anzubringen.
Freundlich reagierte er auf Fragen und wandte sich immer wieder den Zuhörern zu.
Schade war, daß es keine Dolmetscherin gab, die das Seminar übersetzte. Dafür hätten wir gerne ein paar Euro mehr bezahlt. So ging mit Sicherheit einiges an wichtigen Informationen verloren.
Etwas schade war auch, daß Herrn Karl den Focus bei der Korrektur fast nur auf die Einwirkung des Reiters mit der Hand richtete. Dies resultiert vermutlich daraus, daß für ihn der Schlüssel zu einen entspannten Pferd über die Nachgiebigkeit im Unterkiefer zu erzielen ist und die meisten Teilnehmer und ihre Pferde erst einmal dort hingebracht werden mußten.
Erstaunlich war, daß so wenig Zuschauer da waren. So kontrovers Herr Karls Arbeit diskutiert wird, hätte man erwarten können, daß sich mehr Zuschauer seine Arbeit ansehen und evtl. sich auch trauen, mit ihm zu diskutieren. Dem war aber nicht so. Ganz im Gegenteil hatten sich nur eine Hand von Zuhörern eingefunden.
Nach einem langen sehr interessantem Tag war Herr Karl noch so nett und stellte sich für ein Foto mit einem Teil von uns zur Verfügung.
Wir waren alle begeistert!
Fazit: TOP! Absolut empfehlenswert!