Was sind Bauchers Kernaussagen?

Eine Übersicht von Dani

Baucheristische Denkweise

“Balance gebiert Bewegung und nicht umgekehrt!!“ (Racinet 1997)

Francois Baucher (1796-1873, Frankreich)

Philosophie/ Methode:

  • Baucher setzt die Leichtheit als Ganzes mit der Leichtheit im Maul gleich.
  • Leichtheit ist…“die Abwesenheit von Widerständen in Form von Gewicht und Kraftanwendungen gegenüber der Hand des Reiters und in Form von Widerständen der Trägheit gegenüber seinen Beinen“.
  • „Wenn der Unterkiefer locker ist, ist das Pferd in einem Zustand der Empfänglichkeit“. Diesen nennt Baucher „Gleichgewicht“.

Erkenntnisse, die den Baucherismus ausmachen:

  • Das Gleichgewicht muss vor der Bewegung hergestellt werden.
  • Das Gleichgewicht wird im Halten durch Lockerung des Unterkiefers hervorgerufen.
  • Die Leichtheit des Unterkiefers bringt die Leichtheit des ganzen Pferdes mit sich.

Grundsätze:

  • Aussetzen der Hilfen
  • „Reiterliche Hilfen sollen „beginnen, umformen, wiederherstellen“; niemals sollen sie eine erreichte Situation aufrechterhalten“.
  • Hand ohne Beine, Beine ohne Hand.
  • So oft wie möglich sollen Impulse über das Bein oder über die Hand getrennt voneinander eingesetzt werden.
  • Verfeinerung der Hilfen.
  • Die Hilfen sollen auf ein Minimum reduziert werden. Das Pferd sollte grundsätzlich auf „Freiheit in Ehrenwort“ entlassen werden.

Zusammengefaßt aus dem Buch „F. Baucher- Enfant terrible oder Genie“ von J.C. Racinet. Erschienen 2005 im Olms Verlag

Kategorie: Baucher